Hier zeigt sich, welchen Einfluß "Scream" auf die damalige Horrorfilm-Branche hatte. Mit Ironie, Spaß an der Freunde und wenig Bodenhaftung kommt Chucky zurück. Die Geschichte der Mörderpuppe "sei so Achtziger", kommentiert Jennifer Tilly Chuckys Rückkehr, während der Film selbst "so Neunziger ist" (was sehr angenehm rüberkommt - aus heutiger Sicht). Die Handlung wird flott und mit Mut zum Spaß erzählt und inhaltliche Löcher werden schnell mit Nu-Metal gefüllt. Somit ist Teil 4 sogar noch besser als die durchaus ordentlichen ersten zwei Filme der Reihe.

Wenig glaubwürdiger Entführungsthriller mit unsympathischen Charakteren, die hauptsächlich damit beschäftigt sind im Aufzug rauf und runter zu fahren. Die Wendungen wirken an den Haaren herbeigezogen und die Dialoge sind abgedroschen. Letzteres könnte auch an der lustlosen deutschen Tonspur liegen.

"Toller Film, oder? So hätte es weitergehen müssen! Aber wir sind ja in Deutschland...", hat Hannelore Elsner im Januar 2018 zu mir gesagt, als ich ihr die DVD von "Die endlose Nacht" zum unterschreiben hingehalten hab. Ich hab mir gedacht, heute halte ich diesen, ihren kurzen Kommentar zu dem Film für die Nachwelt fest.

Aus Versehen in ein Zeitloch fallen und als Entschädigung Sean Connery als Ziehvater erhalten. Es gibt Schlimmeres!

Weil ich den Film Anfang der 1990er Jahre schon so toll fand, hab ich ihn meinen Eltern gezeigt. Dort kam er aber gar nicht gut an. Meine Mutter war danach regelrecht echauffiert und meinte wortwörtlich "der Junge (im Film) muß (bei dem ganzen Spektakel) bestimmt verrückt geworden sein". :(