Heute als Pionier der Moderne anerkannt, erregte der österreichische Architekt und Architekturtheoretiker Adolf Loos im Wien Anfang des letzten Jahrhunderts die Gemüter mit schmucklosen Fassaden und Polemiken gegen das Ornamentale. Dass die Architektur des Adolf Loos sich aber nicht einfach anhand dieser biografischen Notizen verorten lässt und von einer überraschenden Komplexität ist, zeigt der Künstler, Autor und Filmemacher Heinz Emigholz in „Loos Ornamental“ auf eine kompromisslose, filmische Weise, mit der er architektonische Räume für die Leinwand einfängt.
„Loos Ornamental“ ist bereits der 13. Film, den Heinz Emigholz im Rahmen seines Langzeitprojektes „Photographie und Jenseits“ realisiert. Architektur bildet einen Schwerpunkt in der Reihe, Emigholz beschäftigte sich zuvor mit „Sullivans Banken“ (D 1993), „Maillarts Brücken“ (D 2001) und „Goff in der Wüste“…